Dilettanten und Touristen
Die Wartesäle der Geschichte sind bevölkert mit vergessenen Dichtern, verkannten Politikern, unentdeckt gebliebenen Künstlern, mit Einzelpersonen und mit Organisationen, die - oft völlig zu Unrecht - dem Gedächtnis der Nachwelt entschwunden sind. Dabei waren zu ihrer Zeit ihre Werke in aller Munde, geachtet und geehrt, und nicht selten sogar berühmt.
Die Beschäftigung mit ihnen lohnt sich, nicht nur aus fachspezifischem Interesse, sondern auch weil sie in ihrem Einflüsse auf ihre zeitgenössische Welt allzu oft unterschätzt und dabei ihre Auswirkungen bis heute spürbar sind. Man nehme beispielsweise die "Society of Dilettanti".
Nach allgemeinem Verständnis und der Aussage ethymologischer Wörterbücher zufolge ist ein Dilettant ein Stümper, ein Nichtskönner, ein Laie oder ein Halbgebildeter, der namentlich Kunst ohne Ernst und ohne Schulung betreibt. Dies war jedoch nicht immer so: neben dieser modernen, ab dem 19.Jh. gebräuchlichen, Interpretation steht noch im 18. Jahrhundert eine mehr am ursprünglichen Wortsinn orientierte Auffassung, nämlich die aus dem italienischen "dilettare"=sich erfreuen hergeleitete Beschäftigung mit einem Gebiet, sei es der Kunst, sei es der Wissenschaft, aus Neigung. Die in dieser Zeit einsetzende Spezialisierung und Professionalisierung in den Wissenschaften veränderte aber das Bild des vielseitig gebildeten und interessierten Connoisseurs, so daß Goethe zu Ende des Jahrhunderts feststellen mußte:
"...wie Künstler, Unternehmer, Verkäufer und Käufer und Liebhaber jeder Kunst im Dilettantismus ersoffen sind, das sehe ich erst jetzt mit Schrecken..."
Die Geschichte der Gesellschaft der Dilettanten ist gleichzeitig die Geschichte der jungen englischen Adeligen des 18. Jahrhunderts, die auf ihrer "Grand Tour", die ihre Erziehung abschließen sollte, und vorzugsweise Italien und d.h. Rom be-, bzw. heimsuchten. In der frühen Phase ihres Bestehens ist es auch die Geschichte des jungen Gentlemans Sir Francis Dashwood, des späteren Lord le Despencer, der die treibende Kraft der Gesellschaft werden sollte.
Das zeitgenössische Sprichwort "Inglese italianato è un diavolo incarnato"-"Ein italienisierter Engländer ist ein personifizierter Teufel"- erhellt nur allzu deutlich, welchen Ruf die jungen Herren von der Insel genossen - wenig hat sich seitdem geändert. "Es gab dort eine unerhörte Zusammenballung von Engländern, viele von ihnen mit großen Besitzungen und ihren eigenen Lehrern: da sie keinen Zutritt zu römischen Damen hatten oder die Sprache nicht verstanden, gab es für sie keine andere Möglichkeit die Abende zu verbringen als in meiner Wohnung, wo ich immer einen vollen Salon hatte. Die Erzieher ermutigten ihre Schützlinge, soweit sie konnten, da sie fanden, ich gäbe ihnen Unterricht in Ökonomie und gutem Benehmen; und meine Autorität war so groß, daß es unter ihnen gemeinsam als Drohung galt zu sagen 'Ich werde es Lady Mary erzählen'. Ich war Richterin all ihrer Streitereien und meinen Entscheidungen beugte man sich stets. Während meines Aufenthalts gab es weder Spiel noch Trunk, keinen Streit oder Verweilen." Diese Äußerungen von Lady Mary Wortley Montagu, die während ihrer Zeit in Rom in den Jahren 1740/41 zumindest vorübergehend mäßigend auf die jungen Adeligen einzuwirken versuchte, lassen erahnen, wie sich deren Treiben in der Stadt am Tiber üblicherweise gestaltete. Von 1729 an lebten der damals 21-jährige Sir Francis Dashwood und sein Freund Charles Sackville Earl of Middlesex in Rom, wo sie während der folgenden zwei Jahre ihr Leben auch ausgiebig genossen zu haben scheinen - wobei sie aber ihre Augen nicht völlig vor Kunst und Kultur verschlossen.
Und in dieser Hinsicht liefert nun das Rom des 18.Jahrhunderts ein buntes Angebot: die Stadt ist nicht nur überfüllt mit den sichtbaren Monumenten ihrer Vergangenheit, die dem halbwegs Interessierten hier auf Schritt und Tritt begegnen, sondern es verbergen sich in den privaten Museen der römischen Adelsfamilien unermeßliche antike Schätze. Zu diesen vermag man sich dank guter Beziehungen oder mit Hilfe eines Agenten oder Fremdenführers, eines "Cicerone" wie es beispielsweise zu dieser Zeit auch der junge Winckelmann einer war, Zutritt verschaffen. Der finanzielle Niedergang der Giustiniani, der Odescalchi, der Chigi, der Albani und wie sie alle hießen, eröffnet nun den reichen adligen Sammlern aus Nordeuropa die, auch leidlich genutzte Möglichkeit viele der begehrten Stücke zu erwerben. Es ist heute auch schwerklich nachzuweisen, wieviele Kunstwerke auf diese Weise ihren Weg an die Fürstenhöfe Europas fanden, und nicht zu selten eine oft Jahrhunderte währende Odysee durch Krieg und Frieden, private Sammlungen und öffentliche Museen, durch Hauptstädte und Provinznester angetreten haben. Zwar versuchten die wohlhabenden Kardinäle und Päpste dem Ausverkauf der römischen Antike entgegenzusteuern, dadurch entstanden damals die drei großen bis heute bestehenden Museen: das Pioclementinische, das Kapitolinische und das Museum in der Villa Albani; sie konnten aber doch nicht verhindern, daß große Teile der alten Sammlungen in alle Winde zerstreut wurden.
Daneben wuchert der Kunst- bzw. Antiquitätenhandel, der die skurrilsten Blüten trieb. Nicht nur, daß antike Skulpturen frei ergänzt oder aus mehreren Einzelwerken zusammengesetzt wurden, skrupellos wurden den Statuen Köpfe abgeschlagen und als Büsten, anschließend die übriggebliebenen Körper als Torsi verkauft. Giovanni Battista Casanova, der Bruder des berühmten Abenteurers, der als Zeichner, Maler und Kupferstecher auch mit Winckelmann - nicht immer zu dessen Zufriedenheit - zusammenarbeitete, beschreibt das skurrile Treiben:
"Oft sieht man in Rom, daß man aus zerbrochenen Statuen bloße Büsten oder Köpfe macht. Ich selbst habe gesehen, daß man sie halb durchsägte und als Reliefs auf Marmorplatten befestigte, oder umgekehrt, daß man aus einem Relief die wohlerhaltenen Figuren heraussägte und so gar oft aus einer Nebenfigur eine Hauptfigur machte. Ich sage das nur, um darauf aufmerksam zu machen, daß in einigen Jahrhunderten unsere Antiquare Noth genug haben werden mit den Antiken unserer Mache." Um die Nachfrage nach antiken Kunstwerken zu befriedigen unternehmen die Händler regelrechte Ausgrabungskampagnen, besser gesagt: Raubzüge, oder produzieren der Einfachheit halber die Antiquitäten in großem Stil selbst. Thomas Jenkins beispielsweise, ein englischer Maler, bringt es in Rom zu einigem Wohlstand, da er in einer eigenen Werkstatt im Colosseum Gemmen produziert.
Darüber spottet Nollekens, seines Zeichens Bildhauer und Restaurator, der selbst, quasi im Nebenerwerb, seinen "antiken" Marmorwerken mit Tabaksaft eine antike Patina verleiht: "Du liebe Zeit! Er verkaufte sie so schnell, wie jene (seine Arbeiter, Anm.d.Verf.) sie machten..." Doch selbst angesehene Künstler beteiligen sich an den, damaliger Mode folgenden, "Verschönerungen", Restaurationen und Ergänzungen antiker Bildwerke; unter ihnen besagter Nollekens, Casanova, Guiseppe Guerra u.v.a.m. Bartolomeo Cavaceppi stellt gar eine Art Betriebsanleitung für die Arbeit an und mit antiken Statuen zusammen, deren erster Grundsatz immerhin ein lobenswerter war: "Wenn man die Restauration einer Statue vornehmen will, so müssen wenigstens drei Viertheile davon alt sein; und die bedeutsamen Theile dürfen nicht modern sein". Wie dabei im Einzelfall verfahren wird, mag eine kleine Episode verdeutlichen, bei der die drei Genannten einmal einträchtig zusammenarbeiten (häufig genug kommt es in der Jagd auf Kundschaft zu Streitereien): Nollekens erwirbt einen (originalen) Torso einer Aphroditestatue und setzt sich mit Cavaceppi in Verbindung, der einen antiken Kopf beisteuert. Daß diesem erst ein ursprünglich vorhandener Schleier abgemeißelt und etliche Teile ergänzt werden muss, stört nicht weiter. Es wird nun das Gerücht verbreitet, eine völlig erhaltene Venusstatue sei gefunden worden. Eine Sensation! Jenkins, der Mittelmann, gibt nach erfolgreichem Verkauf bei den zuständigen Behörden an, der englische König selbst sei der Käufer, was natürlich völlig frei erfunden ist. Dadurch werden selbstverständlich jegliche Hindernisse, die dem Verkauf und dem Export noch im Wege hätten stehen können, beseitigt .
In den Erzählungen der Zeitgenossen mischen sich zahllose und köstliche Anekdoten über den Erfindungsreichtum der Händler mit Kritik über den Ausverkauf antiken Kulturgutes und Spott über die manchmal haarsträubende Unkenntnis der Kunden. Es nimmt kaum Wunder, daß angesichts eines florierenden Geschäftes, das ja auf einem allgemeinen Interesse an der Antike basierte, auch der Drang nach ernsthafter Auseinandersetzung wächst.
So kommt es nach ihrer Rückkehr im Dezember des Jahres 1732, sei es aus sentimentaler Reminiszenz an die schöne Zeit in Rom, sei es tatsächlich im Bemühen um antike Kultur, unter maßgeblicher Mitwirkung von Dashwood und Middlesex in London zur Gründung der Society of Dilettanti. Wichtigste Voraussetzung zur Aufnahme ist nach Horace Walpole, stets zu maliziösen Äußerungen über seine Zeitgenossen im allgemeinen und seine politischen Gegner - und ein solcher war Sir Dashwood - im speziellen bereit, Trinkfreudigkeit: "Hier ist vor einigen Jahren ein Club entstanden, die Dilettanti genannt. Die nominelle Qualifikation besteht darin in Italien gewesen zu sein, die wirkliche, betrunken zu sein. Die beiden Vorsitzenden sind Lord Middlesex und Sir Francis Dashwood, welche, solange sie sich in Italien aufhielten, selten nüchtern waren."
Die Zielsetzung und Aufnahmekriterien unterscheiden sich jedoch, entgegen der Behauptung des Spötters Walpole - der im Übrigen nie als Mitglied der Society of Dilettanti vorgeschlagen und aufgenommen wurde - zunächst wenig von denen etlicher gleichzeitiger und bereits angesehener Clubs: Kenntnis und Erforschung der klassischen Kunst und Kultur in England zu fördern. Daß die Geselligkeit dabei eine wichtige Rolle spielt, wurde nie bestritten: "Es wäre unaufrichtig zu behaupten, daß ein ernsthafter Plan zur Förderung der Künste das einzige Motiv war, diese Gesellschaft zu begründen. Freundschaftlicher und gesellschaftlicher Umgang war unzweifelhaft das erste große Ziel; da es sich aber in dieser Beziehung gezeigt hat, daß Menschen niemals enger an ihre ursprüngliche Institution gebunden werden, so hoffen wir, daß es sich gezeigt hat, daß sie nicht den Gegenstand der Kunst vernachlässigt haben, der sie sich verpflichtet fühlen; oder daß sie die Verpflichtungen, die aus ihrem Namen entspringen, entzogen haben."
Grundbedingung ist jedoch, auf der "Grand Tour" Italien, zumindest aber Südfrankreich besucht zu haben, das heisst: "Daß keine Person vorgeschlagen werden kann, in diese Gesellschaft aufgenommen zu werden, außer von einem Mitglied, das in Italien persönlich mit ihm oder mit ihr bekannt war, und nur auf dessen Antrag... und... daß keine vorgeschlagene Person aufgenommen werden kann, außer durch die Zustimmung durch Wahl von mehr als Dreiviertel der anwesenden Gesellschaft."
In England, wie in den anderen europäischen Ländern existierten bereits seit geraumer Zeit eine Anzahl Gesellschaften, die sich dem wiedererwachten Interesse für die Antike verschrieben hatten. Es waren dies teils literarisch, teils antiquarisch orientierte Zirkel, die sich im Verlaufe des Jahrhunderts geradezu sprunghaft vermehrten, dabei einen nicht unmaßgeblichen Teil der damaligen High Society in sich vereinigten und dadurch die geistig-kulturelle Strömung ihrer Zeit widerspiegeln. Der Erfolg gerade der neu hinzugekommenen Gesellschaft läßt sich schwer erklären: war es die Frische der Dilettanten, die unbekümmert neue Wege beschritten, die soziale Zusammensetzung des Clubs, seine Zielsetzung oder war es einfach der für sie günstige Zeitgeist?
Der Charakter des neu hinzugekommenen Vereins entspricht zunächst durchaus dem schlechten Ruf seiner Mitglieder: dem Motto "seria ludo" - "Erst das Vergnügen, dann die Arbeit" - folgend, traf man sich regelmäßig sonntags in wechselnden Clubs. Die Society brachte es im Übrigen bis heute nie zu einer permanenten Bleibe, geschweige einem eigenen Klubhaus, obwohl bis ins ausgehende 18.Jh. solche Vorhaben immer wieder aufs Neue erwogen wurden. Einer dieser Pläne sah sogar den Bau eines solchen Klubhauses in Form des Tempels von Pola vor. Man hatte zu diesem Zweck bereits ein Grundstück am Cavendish Square erworben und Baumaterial herangeschafft, aus unerfindlichen Gründen wurde der Plan dann aber aufgegeben und das Grundstück verkauft.
In den ersten Jahren verlaufen die Sitzungen, unter wechselndem Vorsitz und in phantasievoller Kostümierung des Päsidenten - im "roman dress" -, offensichtlich häufig mehr als beschwingt. Für Sonntag, den 18.Februar 1748 ist in den Akten vermerkt:
"Die Versammlung geriet ein wenig laut und betrunken, und schien sich uneinig, ob der Bericht der Versammlung, der vom Vorsitzenden und Leiter Holdernesse unterzeichnet worden war, für die Gesellschaft so verständlich sei, wie es beabsichtigt war..."
Von der Lebhaftigkeit dieser Sitzungen legen auch die Trinkregeln, welche sie in vernünftige Bahnen lenken sollten, nachdrücklich Zeugnis ab: "Der Beschluß vom April des 37.Jahres des Bestehens der Gesellschaft besagt, daß jedes Mitglied der Gesellschaft, das während des Essens einem anderen zutrinkt oder den Trinkspruch eines anderen erwidert, einer halben Krone verlustig gehen soll..."
Recht bald jedoch - und vielleicht mit dem reiferem Alter seiner Mitglieder, war doch Dashwood, wie wir uns erinnern, bei der Gründung erst 24 Jahre alt gewesen - treten die ernsthafteren Bemühungen der Society in den Vordergrund. Dabei dürfte sicherlich auch der überwältigende Zuspruch, den sie von ihrer Gründung an fand, eine nicht zu vernachlässigende Rolle gespielt haben. Diesen Zuspruch v.a. in gehobenen Kreisen, der die gesamte Zeit ihres Bestehens über anhielt, verdankte die Gesellschaft wohlvorwiegend der sozialen Stellung ihrer Gründungsmitglieder und sicherlich in nicht unerheblichem Ausmaß dem Engagement ihres Mitbegründers Sir Francis Dashwood. Seine weitgespannten Kontakte verhelfen ihr zu raschem Wachstum - als Adliger, als Politiker im englischen Parlament und zeitweiliges Regierungsmitglied, als großer Reisender, als Hobbyarchitekt und -philosoph kennt er nahezu die gesamte englische Gesellschaft seiner Zeit. Er zählt Benjamin Franklin zu seinen Freunden, ist bekannt mit Walpole- wenn auch nur aus politischer Opposition - korrespondiert mit Montesquieu und verkehrt mit Sir Joshua Reynolds; in seinem Bekanntenkreis bewegen sich Künstler, Forscher, Politiker und Adelige. Was Wunder, daß sich die Mitgliederlisten der Society wie ein Who is Who der damaligen Gesellschaft lesen: außer den bereits genannten Dashwood und Middlesex finden sich Simon Harcourt (später der Earl of Harcourt), Richard Grenville (später Earl Temple), William Ponsonby (später Earl of Bessborough), Lord Robert Montagu (der spätere Duke of Manchester), Thomas Villiers (später Lord Hyde und Earl of Clarendon), Arthur Smyth (der nachmalige Erzbischof von Dublin), Robert Hay (später Erzbischof von York), die Brüder Sir James und George Gray (der eine ranghoher Diplomat der andere später General im Dienste seiner Majestät), um nur einige der Mitglieder der ersten Stunde zu nennen.
Zunächst engagiert man sich in allen Bereichen von allgemeinem Interesse und fördert Künstler jeglicher Couleur. Diese Aktivitäten umfassen beispielsweise auch die sogenannte Westminster Bridge Lottery, deren Ziel es ist die notwendigen Gelder für die Errichtung einer neuen Brücke über die Themse zu beschaffen. Ein eher skurril anmutender Plan befasst sich mit einem Opernprojekt. Diesbezüglich stellt man am 3.April 1742 fest: "...Daß es die Meinung dieser Gesellschaft ist, daß der Plan eine Oper aufzuführen in höchstem Maße dem Ansehen der Society of Dilettanti würdig ist, und daß die Gesellschaft angesichts der Zahl der Subskribenten, die sich bereits gefunden haben und letztlich mindestens die Zahl von 150 erreichen, zuversichtlich ist, daß der Plan in die Wirklichkeit umgesetzt werden wird; wobei es Meinung der Gesellschaft ist, daß eine großzügige Vergütung ihr nur zur Ehre gereichen muß. Daher wird seitens der Gesellschaft höchst ernsthaft empfohlen, die energischsten Maßnahmen zur Durchführung dieses Plans zu ergreifen, da er in Anbetracht der Natur dieser Sache und der Notwendigkeit eine Antwort zu erteilen, keinen Aufschub duldet."
Dieses Projekt entsteht offensichtlich auf Initiative des Earls of Middlesex, der seit 1742 das King´s Theatre am Haymarket als Impresario und Direktor leitet, Erfolg war ihm jedoch nicht beschieden.
Das 18.Jh. ist, wie Dobai es einmal ausgedrückt hat, eine Zeit des Akademizismus und das Jahrhundert der Institutionalisierung der Ideen der Aufklärung, eine Institutionalisierung, die ihren Ausdruck in der steigenden Zahl von Akademie- und Gesellschaftsgründungen findet. Nur schwerlich läßt sich heute rekonstruieren, wie viele Akademien im London der 40er Jahre existierten, nur von einigen kennen wir die Namen: St.Martin Lane´s Academy, Society of Virtuosi of St.Luke, die Society for the Encouragement of Arts, die Society of Antiquaries u.v.a.m. Unter maßgeblicher Mitwirkung, ja man kann sagen: unter Leitung der Dilettanten und ihres einflußreichen Vorsitzenden Dashwood entsteht nun eine Initiative, all die Klein- und Kleinstakademien und Künstlerklubs zu einer machtvollen und einflußreichen Zentralakademie zu vereinen.
Es ist hier weder Zeit noch Raum den mitunter mühsamen und von mancherlei Streitigkeiten unterbrochenen, und letztlich doch erfolgreichen Weg dieser Einigung nachzuzeichnen: 1768 jedenfalls eröffnet Georg III. die Royal Academy of Arts und bestellt den heute noch bekannten Maler Sir Joshua Reynolds zu ihrem ersten Präsidenten. Verwundert es, daß dieser Mitglied der Society of Dilettanti war? Als solches versieht er im übrigen das wichtige Amt des Porträtmalers der Gesellschaft - diese Gemälde, angefangen mit den ersten, noch von George Knapton angefertigten Bildnissen, sind uns als wichtige Zeitzeugnisse erhalten.
Auch späterhin bleibt die Society der Academy verbunden und stellt unter anderem Reisestipendien für Studenten zur Verfügung.
Ihren wesentlichsten und maßgeblichsten Beitrag erbringt die Society jedoch auf dem Gebiet der Archäologie. Was hier geleistet wurde, dürfte dem Bewußtsein der heutigen Generation weitestgehend entschwunden sein. Mit der ersten von der Society of Dilettanti gesponsorten Forschungsreise des Malers James Stuart und des Architekten Nicholas Revett 1748-1751 nach Athen beginnt geradezu ein neues Kapitel archäologischer Forschung. Bisherige Reisen nach Griechenland waren mehr oder weniger auf Grundlage des Pausanias, sprich: eines 1500 Jahre alten Reiseberichtes!, verlaufen. Damit nicht genug: antike Kultur hatte sich bisher vorwiegend auf Rom konzentriert, doch wie sicher konnte man sich dort sein, der Antike unverfälscht zu begegnen?! Neu auch das zukunftsweisende Konzept der Expedition, die Durchführung der Dokumentation durch Architekten und Maler, d.h. durch Experten, die "sine ira et studio" bisherigen mehr phantasie- als gehaltvollen Reiseberichten nüchterne und an der Realität orientierte Fakten entgegensetzen sollten.
Nach einer Stippvisite ins istrische Pola bricht die Expedition im Januar 1751 von Rom auf, und erreichte per Schiff über Zante, dem heutigen Zakinthos, und Korinth im März Athen, das eher das Bild einer türkischen Kleinstadt als das einer ehemaligen Metropole bietet:
"...um Mitternacht geht eine türkische Patrouille. Einige einzeln stehende Massen von Backsteinen außerhalb der Stadt gehörten vielleicht zu der alten Mauer, von welcher man auch noch anderer Überreste sieht. Die Häuser sind meist schlecht und stehen einzeln; vor vielen befinden sich große freie Plätze oder Höfe. Die hohen grösstentheils weiß übertünchten Mauern an beiden Seiten werfen die Sonnenhitze sehr zurück. Die Strassen sind sehr unregelmäßig und waren auch voralters weder schön noch regelmäßig." Überall in der Stadt jedoch finden sich die Überreste ihrer Vergangenheit: "Außer den dauerhaften Alterthümern der Stadt, von welchen in der Folge eine Nachricht vorkommen wird, findet man viele einzelne Stücke in der Stadt, bei den Springbrunnen, in den Strassen, den Mauern, den Häusern und den Kirchen..."
Auch die Akropolis, heute sicherlich bekanntestes Zeugnis der griechischen Vergangenheit, ist überbaut und stark befestigt, der Parthenon eine Moschee, kaum noch als griechischer Tempel erkennbar. Der Reisebericht der Forscher ist somit auch ein Zeitzeugnis ersten Ranges, der ein farbiges Bild des damals türkischen Athen entwirft. Mit der nachfolgenden, sich über mehrere Jahrzehnte erstreckenden 5-bändigen Publikation, den "Antiquities of Athens", liegt der erste fundierte neuzeitliche Katalog der athenischen Altertümer vor.
Wenig später waren auch die Ergebnisse der Reisen Robert Woods, John Bouveries und James Dawkins in Syrien erschienen: 1753 "The Ruins of Palmyra" und 1757 "The Ruins of Balbec". Ihr Bericht über die Entdeckung Palmyras wirft ein eindrucksvolles Licht auf damalige Forschungsreisen und damaligen Entdeckergeist. Die drei Forscher waren 1750, d.h. hahezu zeitgleich mit Stuart und Revett, zu einer Reise nach Kleinasien aufgebrochen und hatten im Frühjahr 1751 Damaskus erreicht: "Der Pascha dieser Stadt erzählte uns, er könne nicht gewährleisten, daß sein Name oder seine Macht uns jegliche Sicherheit an dem Orte bieten würde, zu dem wir zu reisen gedachten..."
Beschützt von einer Eskorte bewaffneter Reiter, die ihnen der Aga von Hassia als Schutz zur Verfügung stellt, brechen die Forscher im März 1751 in südöstlicher Richtung auf. Nach mehrtägiger Reise durch eine wüstenähnliche Landschaft erreichen sie am 14.März 1751 ein Tal, das die karge Ebene beschließt: "...In diesem Tal, zu unserer Linken und Rechten, befanden sich einige Türme von beträchtlicher Höhe, die, wie wir anhand näherer Untersuchung herausfanden, die Gräber der alten Palmyrener waren. Wir hatten kaum diese ehrwürdigen Bauwerke passiert, als die Hügel, sich öffnend, uns ganz plötzlich die größte Anzahl von Ruinen, die wir je gesehen hatten, entdeckten; alles von weißem Marmor, und jenseits von ihnen, dem Euphrat zu, eine ebene Wüste, so weit das Auge reichen konnte, ohne jeglichen Gegenstand, der Leben oder Bewegung zeigte. Es ist kaum möglich sich irgendetwas Ergreifenderes als diesen Blick vorzustellen: eine solch große Zahl von korintischen Säulen, gemeinsam mit so wenigen Mauern oder erhaltenen Bauwerken gewährte eine zutiefst romantische Vielfalt des Ausblicks..." Der Traum eines jeden Forschers wird für die Reisenden wahr: die Entdeckung einer versunkenen und für ein Märchen gehaltenen Kultur! Heute ist Palmyra Etappenziel eines jeden Syrienreisenden, bequem per klimatisiertem Bus zu erreichen ...
1764-1766 verwirklichte die Society ihr wohl ergeizigstes und ergiebigstes Projekt, eine ausgedehnte, in Griechenland beginnende und die Westküste Kleinasiens umfassende Expedition. Die Leiter sind Richard Chandler, William Revett und William Pars, Historiker, Architekt und Zeichner. Ausgestattet mit einem Firhman der HohenPforte unternehmen sie von Smyrna aus, dem heutigen Izmir, umfangreiche Exkursionen, die sie unter anderem nach Ephesos führen, eine Stätte, die jedem Türkeireisenden in eindrucksvoller Erinnerung bleibt. Zum Zeitpunkt ihrer Wiederentdeckung im 18. Jh. bieten dieser Ort jedoch einen eher traurigen Anblick: "Aiasaluck (das heutige Selçuk bei Ephesos, Anm.d.Verf.) ist eine kleine Stadt, bewohnt von einigen wenigen türkischen Familien vorwiegend an der Südseite des Burgbergs, zwischen Tamariskenbüschen und Ruinen. Es war bereits Abenddämmerung als wir eintrafen und die Stille und den vollkommenen Untergang von Ephesos, wie wir vermuteten, beklagten. Die Karawanserei, an die wir verwiesen worden waren, war ausnehmend schmutzig und heruntergekommen. Ein Marmorsarkophag, befreit von menschlichem Staub, diente als Wassertrog für einen Brunnen an der Front. Einige Gestalten, die römische Zeichen trugen, waren darauf eingemeißelt; und, wie wir aus der Inschrift erfuhren, enthielt er einst die Körper des Kapitäns einer Triere, genannt "Greif", gemeinsam mit seiner Frau. Nebenbei standen schwermütig einige große Kamele, die gerade angekommen waren..."
Wo sich heute wahre Touristenströme über die Arkadiane in Richtung Theater, durch die Kuretenstrasse und vorbei an den Hanghäusern bewegen, kämpfen sich die engagierten Forscher des 18.Jh. mühsam durch unwegsames Gelände und Dickicht, zeichnen und vermessen, glücklich über ihre vergleichsweise spärlichen Funde. Doch sie lassen sich auch durch gelegentliche Misserfolge nicht entmutigen, die Exkursionen führen unter anderem nach Magnesia, Teos, Sardis, Heracleia und Priene. Milet, einst reich und berühmt, ist eine große Enttäuschung: "Milet war einst ausnehmend mächtig und berühmt. Seine frühen Seefahrer trugen den Handel bis in entfernte Gegenden. Das gesamte Schwarze Meer, die Propontis, Ägypten und andere Länder wurden von seinen Schiffen besucht und von seinen Kolonien besiedelt. Es rühmte sich einer Reihe bemerkenswerter Männer: Hecataeus, ein früher Historiker und Thales, der Vater der Philosophie. Es widerstand Darius und widersetzte sich Alexander. Es wurde zur Hauptstadt von Jonien erhoben, zum Bollwerk von Asien, Haupt im Krieg und im Frieden, Seemacht und fruchtbare Mutter, die ihre Kinde in jeden Erdteil verströmt hatte, die nicht weniger als 75 abhängige Städte ihr Eigen nannte. Aber sie fiel so tief, daß das Sprichwort entstand: 'Einst waren die Milesier mächtig und groß'. Wenn wir aber seinen einstigen Ruhm und seinen späteren Abstieg mit seinem jetzigen Zustand vergleichen, können wir mit Recht ausfufen: 'O Milet, um wieviel tiefer bist Du gefallen!'"
Auch der riesige Apollontempel von Didyma, eine der bekanntesten Orakelstätten des Altertums liegt verlassen und vergessen, wenn auch eindrucksvoll noch als Ruine:
"Der Tempel ist zweieinhalb Meilen von der Küste entfernt. Man erreicht ihn über einen sanften Anstieg und er ist weithin sichtbar, das Land liegt zur See hin flach und eben. Die Erinnerung an das Vergnügen, den mir dieser Ort bereitete, wird nicht allzu bald und allzu leicht ausgelöscht werden. Die fast vollständigen Säulen sind so exquisit gearbeitet, die Menge an Marmor so ungeheuer und edel, daß es unmöglich ist, sich vielleicht eine größere Schönheit und Majestät einer Ruine vorzustellen..."
Allein der Reisebericht dieser Expedition liest sich wie ein Roman, der es für uns Menschen des 20.Jh. wenigstens in Ansätzen erkennbar werden läßt, was Reisen durch die damalige Türkei bedeutete: Banditenunwesen, Seuchen, politische Revolten, aber auch Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft und unerwartete Entdeckungen. Die Resultate waren insgesamt so umfangreich, daß der letzte Band der Veröffentlichung erst im Jahr 1915 erschien (!) - ergänzt und erweitert durch Erkenntnisse neuerlicher Exkursionen anch Kleinasien.
Eine Vielzahl weiterer Publikationen verweist auf die Aktivitäten der Society of Dilettanti, doch läßt sich nicht verkennen, daß das ausgehende 18.Jh. die Zeit ihrer Blüte gewesen war. Die unglückliche Rolle, die die Society und speziell ihr Vorsitzender Richard Payne Knight bei der Diskussion um die "Elgin-Marbles" gespielt hatte, versetzt ihrem bis dazumal tadellosen Ruf einen empfindlichen Stoß: zunächst noch im Verein mit anderen, durchaus verdienten Forschern und später völlig isoliert, hatte man lauthals und häufig polemisch die Echtheit der vom Parthenon stammenden Skulpturen bestritten, völlig zu Unrecht, wie sich bald zeigte. Das Ergebnis waren nicht nur tiefgehende Zerwürfnisse mit anerkannten Wissenschaftlern und Lord Elgin, sondern ein Zeitungsartikel, dessen Wirkung letztlich vielleicht verheerender war als die ganze Affaire zuvor. Er lautete "Wenn das Urteil von Liebhabern dem von Kennern vorgezogen wird". Es ist wohl kaum zu bezweifeln, daß damit auch dem Dilettantismus alter Prägung, den diese Gesellschaft ja geradezu verkörperte, die Stunde geschlagen hatte.
Darüber hinaus wuchsen die Kosten für Reisen, Austattung und Publikation enorm; so ist es zu erklären, daß die Aktivitäten der Society im Verlaufe des 19.Jh. allmählich nachließen. Zwar wurden noch Reisen finanziert und Forschungsergebnisse von hohem Rang publiziert, doch hatte sich die Wissenschaft verselbständigt und war für privaten Dilettantismus zu aufwendig und kostspielig geworden. Die Modeströmungen von Klassizismus und Empire hatten das Interesse der Allgemeinheit an der Antike erschöpft, es ist kaum verwunderlich, daß sich der Zeitgeist neuen Strömungen, neuen Epochen und Kulturen zuwandte. Ein letztes Mal konnte sich die Society of Dilettanti mit ihren "Principles of Athenian Architecture" 1888 wissenschaftlich Gehör verschaffen, bevor sie nach 150 Jahren verdienstvollen Wirkens aus der Öffentlichkeit verschwand.
Untrennbar verbunden mit der wissenschaftlichen Erforschung der Antike, es wurde bereits angedeutet, sind die Auswirkungen dieser Erkenntnisse auf die zeitgenössische Kultur. Im Verlaufe eines Jahrhunderts, das ja auch in Deutschland - man denke nur an Johann Joachim Winckelmann - von wachsender Begeisterung für die Hinterlassenschaften der Antike geprägt war, befruchteten die Erkenntnisse und Forschungen der Dilettanten auch die bildende Kunst: Klassizismus und später Empire wären ohne ihr Wirken in ihrer Form kaum denkbar. Interessant zu beobachten wie fast synchron mit den genannten Veröffentlichungen der Society of Dilettanti der Tempel von Pola, das Lysikrates-Denkmal, der Turm der Winde und der Tempel des Hephaistos in Athen, antike Malereien, Plastiken und Ornamente in unzähligen Beispielen kopiert werden. Sie finden Eingang in Privat- und Regierungsbauten, in die Gartenkunst, die Malerei und in die Gegenstände täglichen Gebrauchs. Die Entdeckungen in Herculaneum, wo seit 1738 gezielte Ausgrabungen stattfinden, und Pompeji, seit 1748, beflügelten noch die Begeisterung für die Antike. Nicht zuletzt Sir Francis Dashwood ließ seinen Familiensitz West Wycombe, an der Strasse zwischen London und Oxford gelegen, im - wie es damals hieß - "griechischen Stil" umbauen: 1771 weihte er in einer dreitägigen Feier mit Festillumination und Konzerten Park und Schloß ein. Zwei Tempel sowie zahllose Statuen, Büsten und Urnen fanden im Park Aufstellung und der Westportiko des Schlosses wird von Nicholas Revett der Tempelfront des Dionysostempels von Teos nachempfunden. Das Anwesen kann im Übrigen heute noch besichtigt werden: man erreicht es entweder über die A40 von London nach Oxford oder über die Green Line 290, Station High Wighcombe. Es beginnt die Epoche des Klassizismus - in England "Neoclassicism" genannt -, der sich über Künstler wie Houdon, David, Ingres, Dannecker, Klenze, Schinkel, Thorvaldsen u.v.a.m. bis zu seiner Barbarisierung unter dem Faschismus letztlich bis in unser Jahrhundert verfolgen lässt. Es ist aber auch jener aufs Äthetische reduzierte Klassizismus unserer Zeit, dessen Versatzstücke in moderner Inneneinrichtung und in der Werbung präsent sind. Wer heute mit offenen Augen durch die Straßen unserer Großstädte geht, wird der Antike und ihrer Nachwirkung auf Schritt und Tritt begegnen. Die Antike lebt, nicht zuletzt dank des Wirkens der Society of Dilettanti.
Schließlich und endlich führte die Beschäftigung mit der Vergangenheit Griechenlands auch zu wachsendem Interesse an dessen politischer Lage im 18. und 19.Jh., die im Vergleich zur naiv verklärten Vergangenheit geradezu unerträglich schien. Von da war es nur ein kleiner Schritt zur romantisch-begeisterten Unterstützung des Freiheitskampfes gegen die türkische Herrschaft. Doch das ist eine andere Geschichte.
Hiermit könnte man die Geschichte der Society of Dilettanti beschließen, doch, allen Erwartungen zum Trotz, das Zeitlicvhe hat sie noch nicht gesegnet. Die alte Dame feierte 1982 ihren 250-jährigen Geburtstag. Zwar hat sie sich aus dem aktuellen geistigen Geschehen weitgehend zurückgezogen, doch treffen sich ihre derzeit 60 Mitglieder, wie der aktuelle Sekretär der altehrwürdigen Gesellschaft bestätigt, viermal im Jahr in ihrem Club in London:
"..to observe all the conventions and drink the toasts that go back to its foundation..." also "...um all die Regeln zu pflegen und all die Toasts zu trinken, die auf ihre Gründung zurückgehen..."
Und diese lauten: "Grecian Taste and Roman Spirit" - "Griechischer Geschmack und römischer Geist", "Seria ludo" - "Zuerst das Vergnügen, dann die Arbeit", "Esto praeclara, esto perpetua" - "Berühmt sollst Du sein und ewig bestehen".
Literatur
Kemp, B., Sir Francis Dashwood, London 1967.
Cust, Sir L., History of the Society of Dilettanti, London 1898 ND 1914.
Dobai, J., Die Kunstliteratur des Klassizismus und der Romantik in England, I-III, 1974-77.
Harcourt Smith, Sir C., The Society of Dilettanti, London 1932.
Michaelis, A., Die Geschichte der Dilettanten in London, Zs.f.bild.Kst. 14, 1879/1882, 65-71, 104-113, 133-145.
© Dirk Bennett 2003